FAQ zum Elektroauto

Allgemeine Fragen | zu Hause laden | sonnenDrive-Ladekarte

 

Allgemeine Fragen

Können Elektroautos auch Spaß beim Fahren bereiten?

Ja, denn das Elektroauto hat im Vergleich zum PKW mit Verbrennungsmotor den Vorteil, dass sein Drehmoment nahezu sofort verfügbar ist. Selbst kleinere Elektroautos können so sofort die maximale Leistung ihres Motors nutzen und an der Ampel auch mal einem Sportwagen davonziehen. Die durch die im Unterboden platzierte Batterie tiefe Schwerpunkt der meisten Elektroautos trägt ebenfalls zu einem sportlichen Fahrverhalten bei.

Ist ein Elektroauto gefährlicher als ein Fahrzeug mit herkömmlichem Antrieb?

Nein. Das sagen sogar Experten vom ADAC. Der Automobilclub hat in den vergangenen Jahren gleich mehrere Elektroautos einem Crashtest unterzogen. Ergebnis: Bei der Sicherheit stehen sie Fahrzeugen mit Benzin- oder Dieselantrieb in nichts nach. Den strengen Crash-Test Euro NCAP bestanden Elektro- und Hybridautos mit Bravour. Die Statistik spricht ebenfalls eine eindeutige Sprache: Die Brandgefahr bei Elektroautos ist nicht größer als bei Verbrennern

Haben Elektroautos genug Reichweite? 

Die erste Elektroauto-Generation, zum Beispiel die erste Generation des Nissan Leaf, verlangten dem Fahrer Zugeständnisse ab: Theoretische Reichweiten von 160 Kilometern konnten in der Praxis im Winter auch mal auf 90 Kilometer schrumpfen. Unterwegs nachzuladen war im Jahr 2014 keine triviale Aufgabe. Die Autos waren deshalb auf die Zweitwagenrolle festgelegt.

Heute sieht das anders aus: Mit Akku-Kapazitäten ab 40 Kilowattstunden können die elektrischen Volumen-Modelle ca. 250 Kilometer weit fahren, und es gibt an jeder Autobahn-Raststelle eine Schnelllademöglichkeit mit mindestens 50 Kilowatt Ladeleistung. Wer regelmäßig weit fährt, der hat mit den „großen“ Modellen zum Beispiel von Nissan Leaf oder Hyundai Kona mit über 60 Kilowattstunden Reichweiten von rund 400 Kilometern.  Die durchschnittliche tägliche Fahrleistung der in Deutschland zugelassenen Autos liegt laut Kraftfahrtbundesamt übrigens bei 38 Kilometern.

Welche Arten von Elektroautos gibt es?

Es kann grundsätzlich zwischen reinelektrisch betriebenen Fahrzeugen sowie Hybrid-Fahrzeugen unterschieden werden. Bei sonnenDrive stehen lediglich erstere zu Auswahl.

Reine Elektrofahrzeuge sind ausschließlich mit einem Elektromotor ausgestattet und beziehen die für den Antrieb benötigte Energie aus einer Energiequelle (Batterie) im Fahrzeug. Die Batterie wird über das Stromnetz aufgeladen. Ein Hybridfahrzeug vereint das elektrische mit dem konventionellen Antriebssystem. Diese Fahrzeuge sind sowohl mit einem Elektromotor als auch mit einem Verbrennungsmotor ausgestattet. Bei einem sogenannten „Mild-Hybrid“ lädt sich die Batterie über zurückgewonnene Bremsenergie oder den Verbrennungsmotor auf. Wird eine Batterie verwendet, die über das Stromnetz aufgeladen werden kann, spricht man von einem „Plug-In-Hybrid“.

Wie sieht die CO2 Bilanz von Elektroautos aus?

Mit aus erneuerbaren Energien selbsterzeugter Energie sehr gut, ansonsten kommt es auf die Rahmenbedingungen an. Elektroautos mit großen Lithium-basierten Akkus starten mit einem CO2-Rucksack aus der Akkuherstellung ins Autoleben. Während die Produktion eines Verbrenners unter 10 Tonnen CO2-Emmission verursacht, sind es bei einem Elektroauto, je nach Energiequelle bei der Akkuproduktion, bis zu 22 Tonnen. Im ungünstigsten Fall fährt ein Auto mit großem Akku unterdurchschnittlich viel, nutzt dabei Strom aus dem normalen deutschen Strommix und wird nach fünfzehn Jahren mit weniger als 150.000 Kilometern Fahrleistung verschrottet. Diese Strecke reicht dann nach verschiedenen Studien gerade mal dazu aus, den CO2-Rucksack im Vergleich zu einem modernen Diesel auszugleichen. Die CO2-Bilanz verbessert sich aber über jeden einzelnen Parameter: Ein kleinerer Akku (z.B. 50 kWh) dreht die Bilanz weit ins Plus, weil der CO2-Rucksack entsprechend kleiner ist, konsequente Nutzung von Ökostrom tut das Gleiche. Jeder zusätzlich gefahrene Kilometer sorgt dafür, dass der Akku besser genutzt wird und wer schließlich eigene Photovoltaik für die Versorgung des Autos besitzt, der kann über ein ganzes Autoleben die CO2-Last auf ein Drittel des Verbrenner-Ausstoßes reduzieren.

Woher wird der ganze Strom für die Elektroautos kommen?

Wenn der komplette Autoverkehr auf Elektroantriebe umgestellt würde, dann würde das den Stromverbrauch in Deutschland um knapp 20 Prozent erhöhen. Die Kraftwerke in Deutschland könnten das heute schon leisten allerdings sollen ja sowohl Kernkraftwerke als auch Kohlekraftwerke in den nächsten Jahren komplett vom Netz gehen. Der Ausbau der Erneuerbaren Energien muss also weitergehen und möglichst beschleunigen.

Was passiert mit den alten Batterien?

Die alten Batterien ausgedienter und viele Jahre alter Elektrofahrzeuge besitzen immer noch eine Restleistung. Deutschlandweit finden derzeit viele Projekte statt, die für ein zweites Leben der Altbatterien ausgedienter Elektroautos sorgen werden – zum Beispiel in Form eines industriellen Großspeichers.

Beeinträchtigen Wasser, Feuchtigkeit und Witterung den Ladevorgang?

Wasser, Feuchtigkeit und Witterung beeinträchtigen den Ladevorgang in aller Regel nicht, denn die technische Ausstattung eines Elektroautos ist auf alle Eventualitäten vorbereitet, sodass keine bestimmte Temperatur notwendig ist und Wasser oder Feuchte ohnehin nicht eindringen kann.

 

zu Hause laden

Wie kann ich mein Elektroauto zuhause laden? 

Zu Hause laden Sie ihr Elektroauto in aller Regel mit Wechselstrom. Hierfür kommen verschiedene Varianten in Frage. In aller Regel bietet sich die Nutzung einer Wallbox (also eine zu Hause installierten Ladestation) zum Laden an, da mit dieser die größte Sicherheit gewährleistet ist, ein Ladevorgang vergleichsweise schnell durchgeführt und zusätzliche Funktionen wie eine intelligente Ladesteuerung (sonnenCharger) sowie eine Fernsteuerung via App ermöglicht werden kann. Da Wallboxes eine Investition sowie eine fachmännische Installation erfordern, liegen den sonnenDrive-Fahrzeugen in aller Regel ein Ladekabel für eine Haushaltssteckode bei. Diese dienen dem unverbindlichen und einfachen Austesten der Elektromobilität und sollten mittelfristig von einer Wallbox abgelöst werden.

Was ist bei der Nutzung des im beigelegten Ladekabels für eine Steckdose zu beachten?

Die Ladeleistung eines sogenannten Mode 2 Kabels an der Haushaltssteckdose lässt sich mit der Leistung eines Wasserkochers vergleichen. Um die Batterie eines typischen Elektroautos vollzuladen, benötigen Sie an der Haushaltssteckdose häufig mehrere Stunden. Das Laden eines Elektroautos ist jedoch nicht vergleichbar mit den meisten anderen Elektroartikeln, die täglich an der Steckdose geladen werden, wie z.B. dem Smartphone, welches mit ca. 0,002 Prozent der Ladeleistung eines Elektroautos an der Haushaltssteckdose lädt. Selbst bei größeren Verbrauchern im Haushalt ist zu beachten, dass diese in aller Regel nur wenige Minuten unter voller Last Strom aus der Steckdose zieht, das Elektroauto aber über mehrere Stunden angesteckt ist und lädt. Die Leitungen und insbesondere Übergänge in Abzweigdosen werden relativ stark belastet und dabei warm. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass sie vor der regelmäßigen Ladung Ihres Elektroautos die Steckdose fachmännisch überprüfen lassen.

Welche Steckertypen gibt es?

Der Anschluss des Elektroautos findet üblicherweise über den sogenannten „Typ2-Stecker“ statt. Dieser gilt derzeit als die am häufigsten verwendete Form beim Laden eines elektrifizierten Fahrzeugs mit Wechselstrom. Für das Laden mit Gleichstrom (an vielen öffentlich zugänglichen Ladestation möglich) verfügen viele Elektroautos zudem über einen CCS- oder auch CHAdeMO-Stecker. 

Wie lange dauert das Aufladen?

Die Dauer der Ladevorgangs ist stark abhängig von der Größe der Batterie, deren aktueller Ladestand sowie der Ladeleistung – also der Geschwindigkeit mit der geladen wird. Eine pauschale Aussage ist daher nicht möglich. 

Kann ich mein Elektroauto mit selbsterzeugtem Strom aus meiner PV Anlage laden?

Ja! Sie können Ihr Elektroauto mit Ihrem eigenproduzierten Strom laden und sollten stets auf die Möglichkeit zurückgreifen, um eine nachhaltige und umweltfreundliche Mobilität sicherzustellen. Der sonnenCharger steuert Ihren Ladevorgang intelligent und lädt so viel Eigenstrom wie möglich in die Batterien Ihres Elektroautos. 

 

sonnenDrive-Ladekarte

Welchen Vorteil habe ich mit der sonnenDrive-Ladekarte

Mit der sonnenDrive-Ladekarte haben Sie Zugang zu über 120.000 Ladestationen in ganz Europa. Per App können Sie sich jederzeit einen Überblick um die auf Ihrer Route liegenden Ladestationen verschaffen und die jeweils anfallenden Preise sowie den Status der Ladestation einsehen. An der Ladestation angekommen dient die sonnenDrive-Ladekarte zudem zur Authentifizierung sowie der Zuordnung der Kosten zu Ihrem Kundenaccount. Das macht die Abrechnung besonders einfach und komfortabel.

Kann ich auch nach Ablauf meines sonnenDrive Vertrags die Ladekarte weiter nutzen?

Ja, das ist ohne weiteres Zutun möglich.

Fallen Kosten für die sonnenDrive-Ladekarte an?

Es gibt keine Anmeldegebühren und keine Abogebühren – Sie zahlen nur für Ihre Ladevorgänge. Am Ende des Monats erhalten Sie eine Abrechnung mit dem Überblick über Ihre Ladevorgänge.

Wie hoch sind die Kosten für das öffentliche Laden?

Mit der „EV Charging by NewMotion-App erhalten sie die individuellen und aktuellen Preisinformationen für jede Ladesäule.

Wo kann ich mit meiner sonnenDrive-Ladekarte überall Laden?

Mit der sonnenDrive-Ladekarte erhalten Sie Zugang zu Europas größtem Ladenetzwerk mit über 125.000 Ladestationen. Über Ihre App bekommen Sie detaillierte Informationen zu allen Ladestationen.

Wie funktioniert der Ladevorgang mit der sonnenDrive Ladekarte?

Aktivieren Sie zunächst einmalig Ihre Ladekarte über die „EV Charging by NewMotion“-App. Authentifizieren Sie anschließend bitte mir mit der sonnenDrive-Ladekarte oder über die App an der Ladestation und verbinden Ihr Elektroauto mithilfe des Ladekabels mit der Ladestation – und schon startet der Ladevorgang.

Kann ich mich immer mit App und sonnenDrive Ladekarte authentifizieren?

Nein, nicht immer. Halten sie idealerweise immer beide Optionen bereit. 

Ist ein Diebstahl des Kabels beim Laden des Elektroautos möglich?

Ein angeschlossenes Ladekabel ist von der Zentralverriegelung mit umfasst und hierdurch bestens geschützt. Die Ladesäulen weisen allesamt einen beiderseitigen Schutz auf: Ist es nicht ohnehin fest fixiert, so wird es beim Aufladen verriegelt.